„Happy Family“

Keine Streitereien mehr, keine Verletzungen mehr, alle harmonisch vereint. Wer wünscht sich das nicht für die eigene Familie?

Viele werden sich jetzt fragen, wie das gehen soll. Ist das überhaupt realistisch? Warum klappt es bei den anderen, aber in meiner eigenen Familie nicht? Was läuft bei uns falsch?

Genau betrachtet, ist eine Familie eigentlich eine Wohngemeinschaft, also ein Zusammenschluss von Menschen, die tagtäglich miteinander leben. Der feine Unterschied zu anderen Wohngemeinschaften ist, dass man sich in der Familie die Mitbewohner*innen nicht selbst aussuchen kann. Das bedeutet, man muss sich mit ihnen arrangieren: die Eltern mit den eigenen Kindern, die Geschwister mit den Geschwistern und die Kinder mit ihren Eltern. Es gibt Sympathien, es gibt
Antipathien, auch wenn wir uns das manchmal nicht eingestehen wollen.

Regeln sind wichtig

Um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen, so dass sich alle Familienmitglieder wohl fühlen, muss es gewisse Regeln geben, an die sich möglichst jede*r halten sollte - so, wie es in jeder anderen Gruppe auch der Fall ist, z.B. in der Schule, bei der Arbeit, im Verein, in der Gesellschaft.

Es braucht jemanden, der oder die die Regeln vorgibt oder aber man erstellt die Regeln gemeinsam. Meistens geben die Eltern gewisse Richtlinien vor, manchmal kann man gewisse Dinge auch gemeinsam ausmachen oder verhandeln. Regeln sind nicht immer nur nervig, sondern geben auch Sicherheit und Klarheit, jede*r weiß, was Sache ist und so kommt es viel seltener zu Missverständnissen untereinander. So gilt es beispielsweise festzulegen, wer sich wie an der Haushaltsarbeit beteiligt, wie miteinander umgegangen wird, wie Dinge organisiert und entschieden werden, wie Streit und Missverständnisse geklärt werden.

Humor hilft

Natürlich kann es nicht immer nur friedlich zugehen. Streit ist normal und menschlich. Wenn sich Menschen streiten, heißt das, dass sie sich noch nicht egal sind. Wichtig wäre, dass auf jeden Streit auch eine Aussöhnung folgt, ein „Es tut mir leid“ oder „Ich entschuldige mich“, sodass niemand verletzt oder gekränkt zurückbleibt.

Zwischendurch sollte der Film „Familie“ auch immer wieder zum Lachen sein. Mit Humor geht vieles leichter im Leben, das sagt sich nicht nur so, sondern das stimmt wirklich.

Und wie ist es bei dir? Was könntest du ganz persönlich dazu beitragen, dass deine Familie zumindest manchmal zu einer „happy family“ wird?