Alle Monate wieder … Menstruationsbeschwerden (2/2)

Mädchen fühlen sich während der Regel unterschiedlich. Für viele ist es völlig normal, während ihrer Periode all das zu tun, was sie sonst auch tun, z.B. Sport betreiben, Tanzen, Schwimmen usw. Andere hingegen sind in ihren Aktivitäten eingeschränkt.

Regelschmerzen entstehen, weil sich die Gebärmutter rhythmisch zusammenzieht, um die darin aufgebaute Schleimhaut auszustoßen. Dieser Vorgang ist oft mit einem leichten Ziehen im Bauch oder im Kreuz verbunden. Bei jungen Mädchen in der Pubertät können manchmal stärkere Schmerzen entstehen, weil die Gebärmutter noch sehr klein und fest ist. In diesem Fall kann es zu heftigen Bauchkrämpfen kommen, zu Schweißausbrüchen, Kreislaufproblemen, Übelkeit, eventuell mit Erbrechen und Durchfall.

Das kann helfen

Gegen Menstruationsbeschwerden gibt es kein Patentrezept. Jedes Mädchen muss selbst herausfinden, was ihm guttut. Grundsätzlich aber gilt: was entkrampfend und entspannend wirkt, hilft.
Manchmal sind das auch ganz einfache Mittel. Hier einige Tipps:
 
  • Wärme: für viele ist eine Wärmflasche auf dem Bauch oder im Kreuz das beste Mittel bei Bauchkrämpfen.
  • Kräutertees: krampflösend wirken Gänsefingerkraut, Johanniskraut, Kümmel, Pfefferminze, Frauenmantel, Thymian.
  • Entspannung: hinlegen und entspannen, dabei ein Buch lesen, ist für viele Mädchen eine gute Methode, um Schmerzen zu lindern.
  • Bewegung: bei anderen Mädchen hilft genau das Gegenteil, sie brauchen Bewegung, Gymnastik oder Tanzen.
  • Akupressur: Eine Punktmassage kann ebenfalls sehr wirkungsvoll sein. Am unteren Rücken, direkt über den Pomuskeln, haben die meisten Mädchen zwei Grübchen. Wenn diese beiden Punkte mit den Fingerspitzen leicht kreisend massiert werden, bessern sich Regelschmerzen meist oder verschwinden sogar ganz. Die Massage sollte jeweils nur eine halbe Minute dauern. Dann eine kurze Pause machen und wieder massieren. Das sollte drei- oder viermal wiederholt werden. Tritt keine Besserung ein, kann man das Ganze nach einer halben Stunde noch einmal wiederholen.
  • Schmerztabletten: wenn alle diese Methoden die Beschwerden nicht bessern, kann eine Schmerztablette hilfreich sein. Auch homöopathische Kuren können helfen.

Wer unsicher ist, ob es sich um normale Menstruationsbeschwerden handelt oder ob möglicherweise andere Ursachen für die Schmerzen verantwortlich sind, sollte sich sicherheitshalber von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt untersuchen lassen.

Nach der Regel ist vor der Regel

Schon einige Tage vor der Regel kann sich die körperliche und seelische Befindlichkeit spürbar verändern. Kopfschmerzen, Anschwellen und Schmerzen der Brüste, Druck- und Völlegefühl im Bauch, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Ängstlichkeit und Reizbarkeit sind Symptome, die unter dem Begriff PMS (Prämenstruelles Syndrom) zusammengefasst werden. Manche Mädchen spüren diese Veränderungen vor der Regelblutung gar nicht und andere spüren sie sehr stark. Mit Beginn der Blutung verschwinden sie wieder.
Wenn du solche Veränderungen wahrnimmst, kann es spannend sein, ein Zyklus-Tagebuch zu führen oder Bilder zum Zyklus zu malen, um eventuelle Zusammenhänge mit deinem Leben herauszufinden.