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Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag!

"MIT ODER GAR NICHT!"

... unter diesem Motto verteilt Young+Direct

am Donnerstag, 1. Dezember von 12.30 bis 14.30 Uhr
im Haus Goethe
in der Goethe-Straße 42 in Bozen

1.000 Gratis-Kondome

und natürlich auch Informationsmaterial zu HIV/AIDS und sexuell übertragbare Krankheiten.



Wichtige Infos zum Thema findest du auch hier unten:
 
HIV / AIDS weltweit
 
  • Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV, davon sind 1,7 Millionen Kinder unter 15.
  • 2021 kam es zu ca. 1,5 Millionen Neuinfektionen. Das bedeutet, die HIV-Neuinfektionen sind seit dem Höchststand 1996 mit 3,2 Millionen Infektionen um 54 Prozent zurückgegangen. Dies auch dank vieler Informationskampagnen und des Gebrauchs von Kondomen.
  • Etwa 5,9 Millionen Menschen wissen nicht, dass sie mit HIV infiziert sind.
  • 75 Prozent der Betroffenen haben bislang Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten.
  • Seit Beginn der Epidemie in den 80er Jahren sind 40 Millionen Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben. 2021 waren es weltweit 650.000 Menschen.
  • Trotz der Fortschritte in der Medikamentenentwicklung bleibt eine HIV-Infektion immer noch unheilbar.
 
HIV / AIDS in Italien
  • In Italien leben zurzeit rund 150.000 Menschen mit HIV.
  • Zwischen 13.000 und 15.000 Personen wissen nicht, dass sie mit HIV infiziert sind.
  • Etwa 45.000 Menschen sind bisher in Italien an den Folgen von AIDS gestorben.
  • In Italien ist die Infektionsrate bei den 25- bis 29-Jährigen am höchsten.
HIV ist die Abkürzung für „Human Immunodeficiency Virus“. Eine HIV-Infektion geht kurz nach der Ansteckung (bis zu 2 Wochen) üblicherweise mit grippeähnlichen Symptomen einher (diese sind so unspezifisch, dass sie meist nicht erkannt werden). Im weiteren Verlauf kommt es nach unterschiedlicher Zeit zu einer Schwächung des Immunsystems und zum Auftreten von bestimmten Erkrankungen. Eine Person, die sich mit dem HI-Virus angesteckt hat, wird als HIV-positiv bezeichnet.
Es ist wichtig zu wissen: auch infizierte Menschen ohne Krankheitssymptom können andere Menschen anstecken!
 
HIV führt im Verlauf der Infektion zu einer Schwächung des Immunsystems. So können Krankheiten leichter auftreten, die ein gesunder Organismus üblicherweise abwehren kann. Von AIDS spricht man, wenn entweder definierte Krankheiten bereits auftreten und/oder das Immunsystem stark geschwächt ist. AIDS ist die Abkürzung für „Acquired Immune Deficiency Syndrome“.

Wie du dich anstecken kannst
 
Nach dem heutigen Wissensstand wird das HI-Virus nur durch Blut, Samen- und Scheidenflüssigkeit sowie durch Muttermilch übertragen. Dies kann geschehen:
  • bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einer HIV-positiven Person (auch bei Oral- und Analverkehr);
  • wenn Blut-, Samen- oder Scheidenflüssigkeit einer HIV-positiven Person über kleinste Verletzungen von Haut oder Schleimhäuten in den Körper einer nicht infizierten Person eintritt;
  • über die Blutbahn, z.B. wenn Drogenkonsumenten Spritzen gemeinsam benützen;
  • während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder über die Muttermilch von der infizierten Mutter auf das Kind.
     
 Wie du dich nicht anstecken kannst
 
Bei Händedruck, freundschaftlichen Umarmungen, Streicheln steckst du dich nicht an. Auch Niesen und Husten bedeuten keine Gefahr. In der Schule, beim Sport, in Toiletten, Sauna und Schwimmbädern besteht keine Ansteckungsmöglichkeit. Ebenso ungefährlich sind die gemeinsame Benutzung von Tellern, Gläsern und Besteck. Auch Insekten oder Haustiere übertragen kein HIV.
 
Wie du dich vor einer HIV-Infektion schützen kannst
 
Da du nicht wissen kannst, mit wem dein Partner/deine Partnerin bereits sexuelle Kontakte hatte, ist es wichtig, dass du dich beim Geschlechtsverkehr selber schützt. Vermeide, dass Blut-, Samen- oder Scheidenflüssigkeit in deinen oder den Körper des/der anderen gelangen. Einzigen Schutz bietet das richtige Benutzen eines Kondoms. Andere Verhütungsmittel (Pille, Spirale, Diaphragma usw.) schützen nicht vor einer HIV-Infektion! Du solltest keine Angst haben und dich nicht schämen, mit deinem Partner/deiner Partnerin über den Schutz vor Aids zu reden und auf der Verwendung von Kondomen zu bestehen, denn damit zeigst du Verantwortung und schützt dein Leben!

Der HIV-Antikörpertest
 
Eine Infektion mit dem HI-Virus lässt sich über den HIV-Antikörpertest mittels einer einfachen Blutabnahme nachweisen.
 
Wenn du Informationen brauchst und du den Test machen willst, kannst du dich an diese Strukturen wenden:
  • Krankenhaus Bozen
Abteilung Infektionskrankheiten – Day Hospital, Tel. 0471-908543
Dermatologische Ambulanz STD (Sexuell übertragbare Krankheiten), Tel. 0471-909939
  • Verein Propositiv Südtiroler AIDS-Hilfe
Baristraße 14/c, Bozen, Tel. 0471-932200, E-Mail: info@propositiv.bz.it
 
Wenn du einfach nur den Test machen willst, dann kannst du dich an die Krankenhäuser Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing und Innichen wenden sowie an das Ambulatorium in der Amba-Alagi-Straße 5 in Bozen und auch an den Verein Propositiv Südtiroler AIDS-Hilfe.
In diesen Strukturen ist der HIV-Test kostenlos und ohne Verschreibung des Hausarztes möglich. In den Krankenhäusern muss man die persönliche Steuernummer angeben, beim Verein Propositiv Südtiroler AIDS-Hilfe hingegen kann man den Test vollkommen anonym machen.

Wie funktioniert die HIV-Therapie?
 
Die Medikamente der HIV-Therapie verhindern die Vermehrung von HI-Viren und die Viruslast wird unter die Nachweisgrenze gedrückt. Dadurch entstehen keine neuen Viren, das Immunsystem kann sich stabilisieren und bleibt somit funktionsfähig.
Die HIV-Therapie kann aber die Infektion nicht heilen! Es handelt sich um eine lebenslange Therapie, die konstant (täglich) eingenommen werden muss.
Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr kannst du dich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken. Dies gilt auch für Analverkehr oder Oralverkehr.
 
Es gibt sexuell übertragbare Krankheiten, die durch Bakterien verursacht werden. Dazu gehören unter anderem Gonorrhö, Syphilis sowie Pilz-, Chlamydien- und Trichomonaden-infektionen. Sie sind mit Medikamenten meist gut zu behandeln, vorausgesetzt, die Behandlung beginnt frühzeitig und der Partner/die Partnerin wird auch behandelt.
Die sexuell übertragbaren Krankheiten, die durch Viren verursacht werden, sind schwerer oder gar nicht zu behandeln. Dazu gehören Herpes genitalis, Hepatitis und Aids.
 
Folgende Anzeichen können auf eine sexuell übertragbare Krankheit hinweisen:
  • Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen;
  • ungewöhnliche Rötung der Geschlechtsteile;
  • Juckreiz an den Geschlechtsteilen;
  • veränderter, auffälliger Ausfluss aus der Scheide oder dem Glied;
  • unklare Schmerzen im Genitalbereich oder im Unterleib;
  • geschwollene Lymphknoten in der Leistenbeuge.
 
Bist du unsicher, ob du dich mit einer sexuell übertragbaren
Krankheit angesteckt hast, solltest du dich ärztlich untersuchen lassen. Dies gilt auch für deinen Partner bzw. deine Partnerin.

Wie du dich anstecken kannst
 
Am größten ist die Ansteckungsgefahr für sexuell übertragbare Krankheiten beim (ungeschützten) Geschlechtsverkehr. Aber auch schon eine äußere Berührung des männlichen Glieds mit den weiblichen Schamlippen kann zur Übertragung von Krankheitskeimen führen.
Das Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken, erhöht sich mit jedem neuen Partner bzw. jeder neuen Partnerin.
Mit Pilzen und Trichomonaden kannst du dich zudem im Schwimmbad, in der Sauna oder durch Handtücher, Badeschwämme und Waschlappen anstecken.

Wie du dich schützen kannst
 
Der sicherste Schutz vor einer Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren Krankheit wäre der Verzicht auf den Geschlechtsverkehr.
Eine andere sichere Lösung ist eine stabile und treue Beziehung mit einem Partner/einer Partnerin – vorausgesetzt, beide haben sich nicht schon vorher angesteckt.
Wer sexuelle Kontakte mit verschiedenen Personen hat, sollte sich durch die Verwendung von Kondomen schützen. Dadurch wird verhindert, dass beim Geschlechtsverkehr Samen- und Scheidenflüssigkeit oder Blut in den Körper des Partners/der Partnerin gelangen.
Sexualität ohne Ansteckungsrisiko wird heute meist mit dem Begriff „Safer Sex“ bezeichnet.